Tennis-University News – Dritte Januarwoche

Mi., 22.01.2020

Internationale Turniere und neue Gesichter an der TU

Eine Woche vor dem Hauptfeldstart des ersten Grand Slam Turniers des Jahres läuft das Tennisjahr 2020 nach kurzer Anlaufphase bereits auf Hochtouren. Während der Japaner Tatsuma Ito sich seinen Startplatz schon im Dezember beim asiatischen Qualifikationsturnier gesichert hatte, musste sich Praj Gunneswaran noch in der Qualifikation in Melbourne behaupten. Die erste Runde überstand der Inder noch unbeschadet, in seiner zweiten Partie legte Praj einen Fehlstart hin und gab den ersten Satz gegen den Yannick Hanfmann in nur 19 Minuten ab. Der 30-Jährige ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und hatte in den folgenden zwei Sätzen keine Probleme mehr mit seinem deutschen Gegner, sodass nach knapp eineinhalb Stunden ein 1:6 6:2 6:1 auf der Anzeigetafel von Court 13 zu lesen war. Im Finale der Quali wartete dann mit ehemaligen Top 10 Spieler Ernests Gulbis ein echter Brocken. Nach einem umkämpften ersten Satz, den der Lette im Tiebreak für sich entschied, konnte dieser das Match an sich reißen und auch den zweiten Satz mit 6:2 gewinnen. Nach seiner erfolgreichen Qualifikation im Vorjahr scheiterte Praj in 2020 also knapp vor einem erneuten Hauptfeldeinzug. Am Folgetag war das Glück dann aber auf der Seite des Inders, er bekam als Lucky Loser den nach der Absage von Alex de Minaur freigewordenen Platz im Hauptfeld zugelost. Hier trifft er in der kommenden Woche im TU internen Duell auf Tatsuma Ito, sodass die Tennis-University bereits vor Turnierbeginn sicher in der zweiten Runden vertreten sein wird.

Wenige Autostunden weiter östlich bereitete sich Karlis Ozolins auf seine Teilnahme an der Junioren Ausgabe des Grand Slams vor. Beim J1 in Traralgon verlor er an Position neun gesetzt jedoch in der zweiten Runde. Im Doppel hat der Lette gemeinsam mit seinem polnischen Partner Mikolaj Lorens noch alle Chancen, das Duo konnte an Position sechs gesetzt sein erstes Match gewinnen.

Auf Challenger Ebene vertrat Sriram Balaji die TU in der vergangenen Woche in Asien. Beim Challenger in Bangkok erreichte er gemeinsam mit seinem Doppelpartner Jeevan Nedunchezhiyan das Halbfinale. Obwohl sie im Match der Vorschlussrunde am Ende vier Punkte mehr als ihre Gegner Ratiwatana/Rungkat gewannen, reichte es im Matchtiebreak ganz knapp nicht zum Finaleinzug. Das TU Urgestein wird auch die nächsten Tage in der thailändischen Metropole verbringen und bei der zweiten Ausgabe des Challengers aufschlagen. 

Ebenfalls im Halbfinale der Doppelkonkurrenz war für Jonas Forejtek beim ITF 15.000$ in Manacor Schluss. Wie schon in der Vorwoche trat er hier mit seinem Landsmann Michael Vrbrensky an. 

Noch eine Runde weiter als seine TU Kollegen kam der Japaner Gen-I Inoue beim J4 in Dubai. An der Seite seines niederländischen Partners musste er sich erst im Finale geschlagen geben. Hauchzart verlor das Gespann hier im Matchtiebreak gegen die rein italienische Konstellation Biagianti/Spiridon.

Auch an der heimischen Base in Offenbach war in der vergangenen Woche eine Menge geboten. Auf den vier Indoor Plätzen des Hessischen Tennis-Verbands konnte man die ganze Woche über Wettkampftennis sehen. Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch Mitte Januar 2020 wieder ein Junioren Turnier der Kategorie 5 statt. Neben von weit her angereisten Spielern schaffte es auch TU Spieler Ugnius Bickauskis ins Hauptfeld. Nach einem starken Erstrundensieg unterlag der Litauer dann vor heimischer Kulisse in einem packenden Match Oliver Olsson in drei Sätzen. 

Da die Hallenplätze durch die zahlreichen Partien von Früh bis Spät belegt waren, wichen unsere Spieler für ihre Trainingseinheiten in die naheliegende Traglufthalle des Kempinski Hotels aus. Zu ihnen gesellte sich in diesen Tagen auch ein neues Gesicht. Der frühere Weltranglisten 174. Joris de Loore ist von nun an Mitglied der TU Familie. Gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Ruben Bemelmans möchte der Belgier nach zahlreichen Verletzungen an der Tennis-University wieder zurück zu alter Stärke gelangen. Wir freuen uns diesen Weg gemeinsam mit Joris zu gehen und heißen ihn herzlich bei uns Willkommen!

 

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